Galapagos

 

Früh morgens bestiegen wir voller Freude das Flugzeug Richtung Baltra, Galapagos. Wir hatten ein richtiges Ferien-Feeling, da wir die kommenden Tage praktisch nichts organisieren müssen, nur geniessen stand auf dem Tagesprogramm. 

Bevor wir die 8-tägige Bootstour starteten hatten wir einen Tag um Puerto Ayro zu erkunden. Wir besuchten die Charles Darwin Station. Die riesen Schildkröten Station war leider grössten teils geschlossen, dennoch konnten wir die massiven Tiere von aussen betrachten. Am Nachmittag marschierten wir zum Tortuga Bay. Der Strand versprach einer der schönsten Strände zu haben. Wir wurden nicht enttäuscht. Der Sand war so weiss, das es mich fast blendete. Das Wasser so klar, wie ich es selten gesehen habe. Voller Vorfreude hüpften wir am Strand auf und ab. Dieser Felsen sieht perfekt für unser Picknick aus. Kaum setzte sich Rudi auf den Stein, kamen mehrere Krebse aus den Spalten hervor, auch ein Leguan sagte guten Tag. Die Tiere schienen überhaupt nicht schüchtern zu sein. Die kleinen Vögel tanzten auf unseren Schuhen und pickten die Brotkrümmel auf. Ein unglaubliches Freude-Gefühl überkam uns. Ein Traum wird wahr - wir sind auf den Galapagos Inseln.


Mit 14 anderen Passagieren und 6 Crew Mitgliedern starteten wir am nächsten Tag die 8-tägige Bootstour. Auf dem Programm standen jeden Tag schnorcheln und wandern, um die Tiere auf dem Land, sowie im Wasser zu beobachten. Wir hatten einen Luxury Boot Guide, welcher unseren eigentlichen Guide abgelöst hatte. Unser Glück! Eigentlich erwarteten wir einen Guide wie immer, mit eher schlechten Englischkenntnissen. Je tiefer die Klasse, desto schlechter ist normalerweise das Essen, die Englisch- und Wissenskenntnisse des Guides etc. Umso glücklicher waren wir also mit unserem Guide. Auch die Crew Mitglieder waren herzliche Menschen, die immer zur Stelle waren und geholfen haben wo sie konnten. 

Schnell merkte ich, dass ich Seekrank werde, wenn das Boot fährt. Die ersten zwei Tage war mir oft ein wenig flau im Magen, bis ich mich daran gewohnt hatte. Danach hatte ich das flaue Gefühl im Magen, wenn ich an Land war. :)

Ich versuche die Highlights von der Tour zusammen zu fassen. :) 

 

Genovesa

Die Insel ist ziemlich weit weg von den grösseren Inseln und dem Galapagos-Zentrum. Bekannt ist der Ort für die vielen Vögel. Wir haben hunderte von den rot Fuss Boobies, blau Fuss Boobies und den nasca Boobies gesehen. Die farbigen Füsse und der duselige Blick der Tiere liess und schon schmunzeln, als die Tiere aber los watschelten konnten wir uns das Lachen nicht mehr verkneifen. Deshalb haben die Tiere auch den Namen Boobie was soviel wie Tollpatsch heisst, denn genau so sehen die Vögel aus. 

Nach der späteren Schnorchel-Tour, bereits wieder auf dem Gummiboot Richtung Segelboot, sahen wir Haie und Rochen die im Wasser spielten. Die Bucht war voller Haie. Rudi und ich sprangen nochmals ins Wasser gleich neben den Rochen, in der Hoffnung diese unter Wasser noch besser sehen zu können. Leider waren die Tiere aber schnell weg als wir im Wasser waren. 

Am späteren Nachmittag konnten wir erneut an einem anderen Strand schnorcheln. Rudi und ich schnorchelten alleine durch die Felsen, als plötzlich ein Hai vor uns stand. Der erste Hai, den wir gesehen haben. Wir haben uns ganz schön erschrocken. Ein wenig nervös schwammen wir dem Hai hinterher, bis dieser plötzlich inne hielt und still stand. Schnell bewegten wir unsere Flossen rückwärts und schauten, dass wir Abstand gewannen. Die Haie greifen Menschen nicht an. Es sei denn du befindest dich mitten in ihrem Essen, den Seelöwen und das zur Jagdzeit der Haie. Dennoch waren wir nervös und total durcheinander nach unserem ersten gesichteten Hai. 


Bartolomé - Sullivan Bay

Die Hollywood Insel unter den Galapagos Inseln. Von dem Aussichtspunkt sieht man über zwei Buchten mit dem berühmten Rock. Das blaue Wasser und der weisse Sand stehlen der faszinierenden Vulkanlandschaft die Show. 

Später schnorchelten wir den Kliffen entlang, als ich ca. 5 Meter unter mir erneut einen Hai. Kurz bevor wir aus dem Wasser sollten, entdeckten wir einen Pinguin im Wasser. Der kleine wirbelte durch den Sand, unglaublich wie wendig und schnell die Tiere sind. Der kleine Pinguin schwamm zwischen Rudi, Christian und mir aufgeregt hin und her. Wir konnten dem kleinen Flitzer sogar beim Fischen zuschauen. Und tatsächlich ergatterte er einen kleinen Fisch. Faszinierend das ganze Szenario 1m entfernt mitverfolgen zu können. 


Santiago Island

Am Nachmittag besuchten wir die Lavalandschaft auf der Insel Santiago. Das Lava ist 200 Jahre alt, sieht aber aus als wäre der Vulkan erst gestern ausgebrochen. Die Ringe von der Magma, wie diese den Hang hinunter floss ist deutlich erkennbar. Die Hitze brannte auf uns nieder und ich war froh konnten wir wenig später wieder ins Wasser hüpfen und auf die Suche nach neuen Tieren gehen. Irgendwann als ich vor mich hin schnorchelte, sah ich ein grosses Tier. Was ist das nur? Eine riesen grosse Wasserschildkröte, wow. Ich konnte die Schildkröte über 10 Minuten aus nächster Nähe beobachten und beim fressen filmen. Total aufgeregt schwamm ich zum Strand zurück um den anderen von meinem Erlebnis zu berichten. Die kleinen Gummiboote waren bereits an Land und die meisten aus unserer Gruppe sogar schon auf dem Segelschiff. So entschied ich mit zwei anderen zum Schiff zurück zu schwimmen. Das Gaudi hat auf dem Schiff erst begonnen, als wir von dem Dach des Schiffes sprangen. Immer noch völlig gesplasht von der Schildkröte starteten wir den langen Weg Richtung South Plaza. 


South Plaza

Mit dem Heepen der See Löwen erwachten wir in South Plaza. Auf der Insel fanden wir wunderschöne Leguane, die perfekt Model gestanden sind für unsere Fotos. Der Tropical Vogel, welcher durch einen langen weissen Schweif erkennbar ist, flog uns ebenfalls direkt in die Kamera. Wir haben auch viele Seelöwen gesehen. Die Mutter geht für 3-4 Tage jagen um das kleine ernähren zu können. Deshalb sieht man sehr oft verlassene Baby's die nach ihrer Mutter rufen. Nachdem ersten Rundgang setzten wir die Segel und machten uns auf Richtung Santa Fe. Wie immer wurde ein hervorragendes Mittagessen serviert. Mit einem gefüllten Magen machten wir uns zwei Stunden nachdem Mittagessen auf zum schnorcheln. Wir haben Seelöwen im Wasser spielen sehen. Die Tiere waren so nahe, dass man teilweise erschrak wenn einer neben einem durch schwamm. Leider war es auch einwenig mühsam, da wir diesmal alle 16 am selben Ort schnorchelten, auf engstem Raum. 

Später lernten wir vom Käptn und dem First Mate wir man Knoten liest und ein Schiff steuert. Total interessant, nur geradeaus fahren konnten wir nicht. Die anderen Passagiere waren dementsprechend froh, als wir das Steuer wieder in sichere Hände gegeben hatten. :)



Kiker's Rock 

Frühmorgens unternahmen wir mit den kleinen Motorbooten eine Fahrt entlang der Küste oder eher entlang der Felsen. Wir fuhren in eine Höhle hinein und konnten das Lavagestein dadurch noch viel besser betrachten. Auf dem Weg zum Strand durfte ich das Steuer übernehmen. Kurz vor der Landung gab ich die Pinne aber gerne wieder zurück, denn landen auf dem Sand bei diesem seichten Wasser, war alles andere als einfach. (Und eine Sturmlandung war nicht erwünscht :)

Am Strand tummelten sich erneut viele Seelöwen sowie blau Fuss Vögel. Die blau Fuss Vögel haben gejagt und sind immer wieder Kopfüber ins Wasser gestochen, wie eine Rakete. Ein herrliches Schauspiel. 

Deep Water schnorcheln stand als nächstes auf dem Programm. Der Kiker's Rock, weit weg von der Küste, hat einen Kanal in der Mitte. In diesem tiefen Kanal findet man oft viele Haie. Hoppa, rein ins Wasser und los schwaddern. Die erste grosse Aufregung liess nicht lange auf sich warten. 4 Rochen näherten sich und schwammen in einem gemächlichen Tempo an uns vorbei. Schnell mit der Kamera hinterher :) Völlig fasziniert von den Tieren, bemerkten wir hunderte von Haien um uns herum. Kaum erreichten wir das Ende des Tunnels, erwartete uns eine Schildkröte. Bereits ziemlich ermüdet vom vielen Freitauchen, schwammen wir zum letzten Highlight. Tausende Fische, die eng aufeinander sind und kreisförmig platz machen wenn du hinein schwimmst. Von oben sieht das aus wie ein Tornado. Wieder versuchte einer nach dem anderen die 10M hinunter zu tauchen um das grandiose feeling erleben zu können. Ermüdet und völlig überdreht gingen wir zurück an Board zum Mittagessen. 

 

Lobo Island

Hunderte von Seelöwen schwimmen im Wasser, liegen faul im Sand oder spielen miteinander. Die kleine Insel ist nur von Seelöwen und ein par Vögeln bewohnt. Die Tiere sind zum anbeissen. Man kann ihnen stundenlang zusehen. 

 

San Christobal

Am späteren Nachmittag erreichten wir die Insel San Christobal. Eine der wenigen Inseln die eine "Stadt" haben. 9'000 Menschen sollen auf der Insel wohnen. Für 3 Stunden konnte jeder an Land machen was er wollte. Ohne Tiere beobachten zu können wurde und in dem kleinen Ort aber bereits nach einer Stunde langweilig. Das ganze Schiff traf sich unabhängig von einander wieder im gleichen Kaffee auf ein Bier. :)

Der erste Ausgang. Zu viert gingen wir mit einigen Crew Mitgliedern aus. Beim Dart spielen hatten wir mächtig Spass. Zurück auf dem Schiff war der Spass auf einmal vorbei, als ich bemerkte, dass mein Mammut Jacket noch in der Bar ist. Ich bat den Käptn nochmals mit dem kleinen Boot zur Insel zu kommen um nach meinem teuren Jäckchen schauen zu gehen. Die Bar schliesse um Mitternacht. Ich fragte was den für Zeit sei, Mitternacht - war die Antwort. Christian rief, die Bar schliesse erst um 3 Uhr morgens. Der first Mate kam glücklicherweise mit mir zurück an Land und tatsächlich lag mein Jäckchen unberührt auf dem Bank. Eilig marschierten wir zum Schiff zurück. Etwas ausser Atem setzte ich mich wenig später wieder auf das Deck zu den andern. Rudi schaute auf die Uhr, es war 5 Minuten nach Mitternacht. Ohne Wilson, dem first Mate, hätte ich mein Jäckchen wohl nicht wieder gekriegt - und ohne die Erfindung der Öffnungszeiten von Christian wohl auch nicht. :) Nochmals Glück gehabt. Was wir schon alles auf dieser Reise verloren und teilweise wieder gefunden haben :)

 

Espagñola Island

Die Insel ist bekannt für den schneeweissen Strand. Bevor's zum Strand und schnorcheln ging, bewanderten wir die Insel. Nebst der unglaublichen Landschaft sahen wir unzählige Leguans und Vögel. Die Nasca Vögel hatten alle Babies und versuchten diese unter dem eigenen Leib zu verstecken, als wir neben den Tieren vorbei liefen. 

In unserer Gruppe hatten wir selbstverständlich ein älteres schweizer Ehepaar. Jeden Morgen kamen die beiden mit einer weissen Maske im Gesicht zum Frühstück. Der nicht eingeriebene Sonnenschutzfaktor 100 sah einfach super lustig aus. Auf der Insel kreuzten wir eine andere Reisegruppe. Auf einmal blieb ein Mann stehen, drehte sich zu Yvonne und fragte: "Darf ich ein Foto von Ihnen machen?", wir konnten uns das Lachen kaum verkneifen. Yvonne verstand den Witz nicht und der andere Mann hakte nach: "Ist das ein Nein?". Der Mann blieb toternst, weshalb wir noch lauter los prusteten. Nur Yvonne die Gute hat nicht mitgekriegt, wieso der Herr ein Foto von ihr wollte. :)

Noch vor dem Mittagessen sprangen wir für den ersten Schnorchelgang ins Wasser. Das Wasser wurde immer kühler, desto südlicher wir kamen. Per Zufall habe ich einen Tintenfisch entdeckt. Die Tiere sind schwer zu sehen, wenn sie sich nicht bewegen. Denn die Haut ist gleichfarbig wie das Reef. Fasziniert gafften wir den Tintenfisch an, bis es ihm zu blöd wurde und er davon schwamm. Wenig später stieg ich aus dem Wasser, da es viel zu kühl wurde. Knapp 5 Minuten draussen, meinte der Tourguide, ich solle in diese Höhle schwimmen, von da aus sähe ich wunderbare Fische. Na gut, hoppla war ich wieder im kalten Wasser. In der Höhle habe ich leider nicht wirklich etwas spannendes gefunden. Christian, welchem wir unsere eine Kamera gegeben haben rufte plötzlich herbei. Zwei Seelöwen spielten mit einem lebendigen Kugelfisch. Der arme Tropf lebte noch. Die Seelöwen packten den kleinen immer wieder an der Schwanzflosse und schwammen wilde Kurven um uns herum. Plötzlich tauchte der eine Seelöwe auf und schmetterte den aufgepumpten Kugelfisch an die Wand. Wie brutal. Der kleine verlor die Schwanzflosse, das schwimmen wurde nun eine richtige Herausforderung. Da der Fisch bis ans Limit aufgeblasen war und keine grosse Schwanzflosse mehr besass, konnten die Seelöwen den Fisch nicht mehr packen und die ganze Vorstellung war vorbei. Wir standen 1M von den Tieren entfernt und mit dem Go Pro Stab konnten wir die Tiere nur wenige CM von uns entfernt filmen. :)

Den Nachmittag verbrachten wir an dem schneeweissen Strand. Mit einem Strandtuch um den Nacken stiegen wir aus dem Boot. Zack stand ich Halstief im Wasser. Tja das war's dann wohl mit meinem Strandtuch. Glücklicherweise war meine Kamera im Seesack. Vor der eigenen Schnorcheltour um den Felsen ca. 200M vom Ufer entfernt, fotografierten wir die Seelöwen. Es gab ein par tolle Fotos mit den Seelöwen. :)

Auf den zweiten Tauchgang kam nur noch Christian mit. Claudia und Rudi blieben an Land. Wir schwammen gegen die Strömung raus zum Felsen, als wir in einer kleinen Höhle einen Hai entdeckten. Mit dem Go Pro Stab filmten wir den Hai unglaublich Nahe. Das Haienauge ist so klar auf dem Video wahnsinn. Der Hai verlass kurz darauf die Höhle, schwamm einen Kreis für uns und legte sich wieder an den exakt gleichen Platz. Kurz darauf trafen wir auf zwei Schildkröten. Auch diese schwammen um die Go Pro rum, bevor sie den Schwimmwettbewerb gegen uns gewannen. Die Tiere sind viel zu schnell für uns Menschen. Auf dem Rückweg an den Strand entdeckten wir noch eine weitere Roche, welche sich mit Sand zugepuddelt hatte. 

Zurück an Board verbrachten wir den Abend damit, die Videos vom Tag mit einem Gläschen Wein zu bestaunen. 

 

Isla Floreana - Punta Camorant

Frühstück sollte um 6 Uhr morgens statt finden. Alle Passagiere sassen pünktlich am Frühstückstisch. Die Crew hat verschlafen! Einer nach dem anderen tappte in den Essraum und versuchte schnellstmöglich das Frühstück bereit zu stellen. Mit einer kleinen Verspätung erreichten wir die Insel für die kleine Rundwanderung. Flamingos waren in den Lagunen zu Hause. An dem einen Strand konnten wir in dem heran gespühlten super seichten Wasser, Rochen sehen. Die Tiere kamen unglaublich nah ans Ufer. Auch Schildkröten schimmerten durch die Wellen hindurch. :) Auf dem Rückweg zum Schiff entdeckten wir einen weitern Pinguin im Wasser schwadern. Herrlich der Kleine. 

Da vergangene Nacht ein Motor ausstieg mussten wir den letzten Schnorchelgang am Devils Crown ein wenig früher beenden, denn der Weg zur Insel Santa Cruz war nun doppelt so lange. Wir sahen nochmals viele Fische und einen Hai, sowie drei riesen Rochen. Das Wasser war so seicht, dass wir die Tiere aus nächster Nähe beobachten konnten. Zurück an Board legten wir sogleich los, eine 6-stündige Bootsfahrt lag vor uns. Dadurch, dass nur ein Motor funktionierte schaukelte das Schiff noch viel mehr. Deshalb verbrachte ich die kommenden Stunden mit schlafen :)

 

Santa Cruz

Gegen 3 Uhr erreichten wir Santa Cruz. Da wir die Charles Darwin Station bereits besucht hatten, nahmen wir zu fünft ein Taxi und fuhren zur Chato Ranch. Die Ranch befindet sich in der Mitte der Insel. Viele Schildkröten geniessen ihr Leben auf der grosszügigen Ranch. Wir konnten bis zu zwei Meter an die eindrücklichen Tiere ran. 

Die Ranch hat ausserdem noch Lavatunnels, welche man bestaunen kann. Nach unserem Rundgang gönnten wir uns einen Kaffee und entdeckten den einen Panzer einer Schildkröte am Boden. Christian schlüpfte in den Panzer und Rudi setzte sich oben drauf. Was für ein lustiges Foto :)

Auf der Rückfahrt zum Hafen in Santa Cruz besichtigen wir noch los Gemelos. Riesen Lavatunnels die zusammengestützt sind. Der Wald hat mich unglaublich fasziniert da oben. Alles war wunderschön grün und verwunschen, die Bäume bis nach oben mit Moos bewachsen. Die übrigen Inseln sind eigentlich eher trocken (die die wir gesehen haben), deshalb hat mich der mittlere Teil der Santa Cruz Island so fasziniert. Gerade rechtzeitig erreichten wir den Hafen. Unser Guide erläuterte am Steg nochmals das Abendprogramm und kam sogleich auf das Thema Trinkgeld. Die Richtlinien seien: für die Crew pro Tag 15 Dollar und für den Guide pro Tag 5 Dollar. Pro Person sprachen wir hier schnell mal von 160 Dollar. Diese Nachricht bereitete miese Laune unter den Passagieren, den die Bootstour selber war ja schon extrem teuer. Zurück an Board unterhielten wir uns mit den anderen Jugendlichen :) und entschieden uns nicht so viel Trinkgeld zu geben. Als das Thema Trinkgeld endlich abgehakt war, hatten wir nochmals die Gelegenheit für 3 Stunden auf die Insel zu gehen. Natürlich liessen wir uns das nicht entgehen. :)

 

Noth Seymor

Unser letzter Morgen auf dem Boot und der letzte Tag auf den Galapagos Inseln. Um halb 6 frühmorgens, klingelte der Alarm. :( So früh aufstehen kommt mir nicht mehr gut ;) Auf der Insel sahen wir nochmals viele, viele Fragat Vögel. Diesmal waren die Vögel so richtig aufgeblasen, sodass der rote Teil des Halses fast zu platzen schien. Die Vögel sind bereit um sich zu paaren. 

Zurück auf dem Boot gab's ein schnelles Frühstück und dann waren wir bereits mit dem Bus unterwegs Richtung Flughafen. Um 8.30 Uhr erreichten wir diesen auch bereits. Die 4 Stunden am Flughaben verbrachten wir noch mit Emailadressen austauschen und Kaffee trinken. Plötzlich nahm Claudia ein Blatt zur Hand und las uns vor, dass die Firma, bei welcher sie die Tour gebucht hatte, Trinkgelder von 55 Dollar vorschlugen und zwar für alle für die ganzen 8 Tage. Dann waren wir ja goldrichtig mit unserem Trinkgeld. Mittlerweile sind wir uns ja gewohnt, dass bei jeder Gelegenheit versucht wird mehr Geld abzuknöpfen. 

 

(Hierzu fällt mir noch eine glorreiche Geschichte ein: Als wir in Guayaquil waren, rief ein Mann am Strassenrand immer: Aqua 25 Cents, Aqua 25 Cents. Also nahm ich ein 50 Cent Stück in die Hand und wollte dafür 2 Wasserflaschen haben. Als wir ihm das Geld jedoch gaben, meinte er, dass eine Flasche 50 Cents kostet. Wir versteckten uns um die Ecke, um nochmals zu lauschen, für wie viel er das Wasser anpreist. Ihr könnt euch ja denken was er gerufen hat. Aqua 25 Cents, Aqua! Also haben wir wieder einmal den Gringo (Ausländer) Preis bezahlen müssen.)

 

Ein Traum geht zu Ende. Die Faszination dieser Inseln wird jedoch immer bleiben. Zurück in Guayaquil werden wir gleich den Nachtbus nach Baños nehmen. Ich freue mich wieder selber zu bestimmen, wann wir was unternehmen wollen :) Die organisierten Tage waren toll, aber die Tage selber schmücken ist einfach besser :)