Einreise in Mexiko
Mit einem Wassertaxi (einem robusten, sicheren Schiff) reisten wir in Mexiko ein. Im das für Drogenmafia bekannten Land, mussten wir als erstes alles Gepäckstücke in einer Linie auf den Boden legen. Als nächstes kam der Drogenhund und durchschnüffelte unsere Sachen -> natürlich erfolglos. :-)
Abends um 10 Uhr fuhr unser Nachtbus nach San Cristobal. Chetumal in der Stadt in welcher wir nun 7 Stunden warten mussten, bot nicht viel. Zudem war noch Sonntag und deshalb viel weniger los. Wir beschlossen in die Shoppingmall zu fahren :) mit Einkaufen, Abendessen und einen Kinofilm schauen vergingen die 7 Stunden ziemlich schnell :) 
Die Busfahrt war elend lange anstelle von 12 Stunden dauerte die Busfahrt 15 Stunden. Wir waren ziemlich happy nach einer so langen Busfahrt endlich wieder aussteigen zu dürfen :)

San Cristobal
Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl in der Stadt. Die Hauptstrassen sind von Kaffees, Restaurants und Souvenirläden übersäht. Gute Wein-Bars sind praktisch immer voll. Auch viele Einheimische beteiligen sich am Nachtleben was dem ganzen den gewissen Charme gibt. 
Am kommenden Tag unternahmen wir eine Bootstour durch den bekannten Canyon. Die höchsten Felsen waren teilweise 1km hoch. Auf dem Wasser entdeckten wir viele verschiedene Vogelarten sowie ein Krokodil :) Nach der Bootstour konnten wir auf eigene Faust die Stadt in der Nähe noch erkunden. Bei der Hitze machte dies allerdings wenig Spass. 


Palenque

Am nächsten Morgen verliessen wir San Cristobal bereits um 5 Uhr morgens. Mit einer Tour fuhren wir Richtung Palenque und schauten uns unterwegs Agua Azul (blaues Wasser), Minsol Ha und die Maya-Ruinen von Palenque an. Agua Azul war wunderschön. Kleine Wasserfälle und glasklares Wasser. Die Strasse bis zum höchsten Punkt waren wieder einmal mit Strassenständen überfüllt. 
Im Minsol-Ha sprangen wir ins Wasserbecken des gigantischen Wasserfalles und gönnten uns eine Abkühlung. Am meisten Zeit verbrachten wir in den Maya- Ruinen. Während zwei Stunden turnten wir auf sowie in den Ruinen rum. Die ersten Maya-Ruine, welche man von innen besuchen konnte und viele Maya-Zeichen noch an den Mauern erkennbar waren. Sehr interessant und eindrücklich. Danach gings für uns bereits an den Busterminal und mit einem weiteren Nachtbus nach Merida. 




Merida
Morgens um 5 Uhr erreichten wir Merida. Erst legten wir uns in die bequemen Betten des Hostels Zocalo. Danach erkundeten wir Merida und landeten in einem Hängematten-Geschäft. 850 Pesos wollte der Herr für eine haben. (55 CHF). Da wir das Geld nicht dabei hatten, wollten wir in einer halben Stunde wieder kommen. Der Verkäufer wurde richtig grantig und fragte wo das Problem nun sei etc. Im Hostel fragten wir deshalb die Reinigungskraft wie viel man für eine Hängematte bezahlen solle. Die Antwort war 350- max. 400 Pesos. Nun war uns klar wieso der Verkäufer stutzig wurde. Wir gingen zurück und erklärten den Verkäufer was Sache ist. Er rannte uns hinterher und meinte: Ausserhalb der Stadt sei eine Fabrik in welcher wir die Hängematten für 350 Pesos kaufen könnten. 
Danach hatten wir uns mit der Reinigungskraft verabredet. Sie nahm uns mit zum Markt, da sie auch eine Hängematte kaufen wollte. Der besagte Herr war leider an diesem Tag nicht am Markt. Letztendlich rannten wir den ganzen ersten Tag mehr oder weniger diesen Hängematten nach und konnten bis am Abend das Thema nicht mehr hören :)
Am nächsten Morgen machten wir den ersten Ausflug zu den einen Cenoten. Die ersten Kalksteinbecken. Das Wasser ist bewundernswert klar :) Wir schwangen uns am Tarzanseil und balancierten über die im Wasser gelegenen Seile. Die zweite Cenote war viel kleiner. Über abenteuerliche Holzleiterchen gelangten wir nach unten. Das Wasser war ein wenig frisch in dieser Cenote. Cone sprang vom Baum, der in ca. 6m Höhe zwischen der Cenote hing. 
Am nächsten Tag besuchten wir nochmals den Markt und kauften tatsächlich je eine Hängematte für 390 Pesos. :) 


Valladolid
Gegen den Mittag erreichten wir das ruhige Städtchen. Mit einer Zimmergenossin machten wir uns kurz später auf den Fahrrädern auf zur einen Cenote. Die Wurzeln der Bäume hingen 20 m von oben bis nach unten ins Wasser. Ein ideales Schwingseil und Spielobjekt. :) Die Abkühlung war Gold wert. Auf dem Rückweg fuhren wir durch ein Filmset und hörten uns einen Vortrag über die Herstellung der mexikanischen Schokolade an. (natürlich war gratis kosten inkl. :)

Am nächsten Morgen machten wir uns zu dritt auf den Weg zur Maya-Stätte Chitchen Itza. Eine der berühmtesten Ruinen ganz Mexikos. Bereits am Eingang tummelten sich Unmengen von Touristen. Das gesamte Gelände war mit Souvenir-Ständen überfüllt. Die Mittagshitze drückte unwahrscheinlich und so kehrten wir am späteren Nachmittag zurück nach Valladolid. 
Die mexikanischen Maya-Ruinen sind sehr unterschiedlich verglichen mit de Guatemala Ruinen. Was nicht heisst, dass diese weniger schön sind :)



Tulum
Der erste Tag ging für die Umgebungsbesichtigung, sowie für den Strand drauf. Am zweiten Tag stand dann das Highlight an, tauchen in einer Stalaktiten-Cenote (los dos ojos). Ich war zwar auch schon länger nicht mehr tauchen, die Durchschnittstiefe lag allerdings bei 5m, max. 8m. Der Tauchgang führte durch die Stalaktiten-Gänge. Das Wasser was phänomenal klar. Die Lichtstrahlen der Sonne gaben dem Ganzen einen wunderschönen Touch. Die Cenote war zwar relativ gut von Tauchern besucht, jedoch mussten alle in einer Linie schwimmen. Es führte nur ein Weg rein und einer wieder raus. Ich genoss die Unterwasserwelt in vollen Zügen. Für alle die die Ausbildung haben ist dies ein Muss. Cone schnorchelte unterdessen die beiden Cenoten ab. Die zweite war deutlich besser als die erste, da von der ersten aus praktisch keine Stalaktiten erspäht werden konnten. 
Bevor's morgen weiter zum Playa del Carmen und zur Isla Cozumel geht besuchten wir heute Morgen die Ruinen von Tulum. Vermutlich unsere letzten Ruinen (irgendwann hat man diese gesehen :) Der Standort der Ruinen ist hervorragend, direkt am Meer. Die Ruinen selbst sind nicht so gut erhalten wie diejenigen, welche wir bis anhin besucht hatten. Auch der Menschenandrang machte den Besuch der Ruinen etwas unangenehm. Nichts desto trotz war es ein Besuch wert :) Den Nachmittag verbrachten wir am superschönen weissen Sandstrand :)


Isla Cozumel

Eine unglaublich touristische Insel. Aus jedem Souvenirshopp rief uns einer entgegen: Komm besuch mein Shopp, nun bin ich aber an der Reihe etc. Schon fast ein wenig genervt und noch nicht einmal das Hostel erreicht. In einem 12 Doppelbett-Dorm (24 Personen) fanden wir eine preiswerte und saubere Unterkunft. Gleich für den nächsten Tag, mieteten wir einen Strandbuggy. Der Herr hatte uns vergessen mitzuteilen, dass wir eine Kreditkarte mitbringen sollen. So fuhr er mich kurz zum Hostel zurück, ich packte meine Travelcash und schon standen wir wieder im Büro. Ah diese Karte kann er leider nicht akzeptieren. Dann wurde ich langsam etwas ungemütlich, anstelle von Anfang an klare Anweisungen zu geben, kommt wieder einmal alles Brockenweise. 

So gingen wir unserem Spruch nach, er macht lieber kein Business als ein Business. Bereits am Pier hatten wir einen neuen Autovermieter, welcher uns die Karre 10 Dollar billiger gab. Alles in allem sparten wir an diesem Tag 30 Dollar, mit welchen wir zur Feier des Tages richtig lecker Essen gegangen sind :)

Cone richtete den Sitz und den Rückspiegel, welcher vor Rost fast runterfiel, bevor sie vorsichtig auf das Gaspedal drückte. Ein wenig ungewohnt in so einem Buggy. Schnell war sie sich jedoch an die Pedalen etc. gewohnt. An der Moneybar hielten wir für unseren ersten Schnorchelgang. Die eine Ausrüstung war enorm undicht, was das Schnorcheln etwas schwierig gestaltete. Jedoch war auch der Schnorchelplatz nicht so gigantisch. 

Kurz darauf fuhr ich eine kleine Strecke. Seit langem wieder einmal Auto fahren... ich übergab das Steuer schnell wieder Cone ;) Nach einer Weile bemerkten wir, dass wir vermutlich auf dem Radweg gelandet sind, da immer wieder Abbildungen von Fahrrädern  auf die Strasse gemalt waren. Kurzerhand stoppten wir. Nein, der Rückwärtsgang geht nicht mehr rein. So schwang ich mich aus dem Auto und schob den Buggy rückwärts zur Strassen auffahrt :) Jaja, Männer würden nun wieder sagen typisch Frau am Steuer :) Wir hatten jedenfalls einen lustigen Tag und hüpften an diversen wunderschönen Stränden ins Wasser. Die Rundfahrt um die Insel lohnt sich allemal. 


Am nächsten Morgen ging ich tauchen, während Cone fly boarden ausprobierte. Für den ersten Tauchgang, sanken wir auf 25m hinunter. Die riesig grossen Korallenfelsen waren überwältigend. Unglaublich viele verschiedene Farben, die leider auf den Bildern nicht zur Geltung kommen. Wir schwammen durch die Felsen hindurch und entdeckten verschiedene Hummer, einen riesen Fisch, natürlich viele verschiedene kleine Fische ;), zwei Ammenhaie (Nurseshark), Steinfische (Stonefish), etc. Ich war überwältigt vom tauchen und wäre am liebsten am nächsten Morgen nochmals gegangen :) 

Cone versuchte sich im fly boarden. Eine Art Snowboard, welches einem via Wasserstrahl in die Höhe drückt. Sie war schon nach wenigen Minuten in der Luft und konnte den Ritt geniessen :)




Playa del Carmen

Wir verbrachten nur einen halben Tag in der Touristen-Stadt. Die Hauptstrasse lud zum shoppen ein, aber auch nach drei, vier Stunden hat man dieses gesehen. Deshalb haben wir auch keine Fotos von Playa del Carmen :)



Isla Holbox

Die ruhige und nicht sehr touristische Insel war genau das Richtige für uns. Holbox ist der Ausgangspunkt für das Schwimmen mit Wahlhaien. Die ersten zwei Tage entspannten wir am Strand in gemieteten Hängematten und erfreuten uns am blauen Meereswasser. Dann endlich war es soweit. Morgens um 8 Uhr stachen wir mit dem Motorboot ins Meer. 12km, 1.5 Stunden mussten wir raus ins offene Meer fahren. Mit einem flauen Gefühl im Magen sass ich im Motorboot, diesmal aber ganz hinten bei den Motoren. Die Fahrt war ein wenig holperig, jedoch nie annähernd so schlimm wie die Fahrt in Kolumbien :) 

Unterwegs hielten wir für Delfine und riesen grosse Manta-Rochen. Die Rochen sahen aus wie ein riesen Teppich, Spannweite von ca. 2m. Imposante Tiere. Immer wieder flogen "Fliegfische" (fly fish) über das Wasser. Und dann endlich, nach eineinhalb Stunden entdeckten wir den ersten Wahlhai. Ein unglaubliches Tier von 9m Länge. Nervös setzten wir uns zu dritt auf die Kante des Schiffes. Der Kapitän versuchte uns wenige Meter vor dem Wahlhai ins Wasser zu lassen. Auf los sprangen wir ins Wasser und schwammen was das Zeug hält. Bei 3m Wellen gar nicht so einfach. Und dann war er direkt neben uns - unglaublich. Nur eine kurze Zeit konnten wir mit dem Wahlhai mit schwimmen, schnell wurden wir zu langsam und der Wahlhei schwamm davon. Dann war die nächste 3-er Gruppe an der Reihe, bis wir schliesslich zum zweiten Schwimmversuch kamen. Diesmal sprangen wir wirklich genau vor dem Wahl ins Wasser. Durch die Fische entdeckte ich plötzlich den weit geöffneten Mund des Wahlhais. Der Guide gab mir schon das Zeichen für schwimm, schwimm, schwimm. Ich strampelte los und schwamm wenige Centimeter neben dem gigantischen Tier. Irgendwann liessen meine Schwimmkräfte nach und Cone nahm meine Position ein. Wir waren beide total überwältigt von diesem Erlebnis. 

Nachdem jeder zwei Schnorchelgänge hatte, fuhren wir zurück Richtung Insel. Unterwegs stoppten wir um unser Mittagessen zu fischen. Cone versuchte sich im Fischen. Immer wieder schreckte sie hoch und gemeinsam zogen wir die Angelrute voller Hoffnung nach oben. Von den 7 Ködern fütterte sie 6 den Fischen, bis endlich einer anbiss. Wohl unser erster Fischfang überhaupt ;) Natürlich hatte der Guide schon einer nach dem anderen raus gezogen. Mit ca. 10 riesen Fischen hatten wir genug für unser Mittagessen, Ceviche. Ein rohes Fischgericht. Die Fischfilets werden in Limette, Zwiebeln, Tomaten und Koriander eingelegt. Ich versuchte das Gericht bereits in Peru und wusste bereits, dass es mir nicht schmeckte. Dennoch versuchten wir beide gespannt das mexikanische Ceviche. Sagen wir mal so, wir konnten es Essen, würden es aber nie bestellen und einen Drittel der Schüssel hätte uns auch längst gereicht :) hihi

Bevor's zurück zur Insel ging, hielten wir ein letztes Mal zum schnorcheln. Die Fischreste wurden ins Wasser geworfen, was unzählige Schildkröten und Fische, eine Roche, sowie eine grässliche Moräne anzog. Ein erfolgreicher Schnorchelgang also. ;) Überglücklich machten wir uns auf den Rückweg. Wer je die Gelegenheit für einen Wahlhaien Schwimm-Ausflug hat, soll diesen unbedingt wahrnehmen. :)





Cancun

Unser letzter Stopp vor Kuba. Gestern haben wir die Zona Hoteleria erkundet. Seitdem wir ca. 3km dem Strand entlang gelaufen sind und verzweifelt einen Ausgang zur Strasse gesucht haben, sind wir definitiv keine Fans von Cancun. Nebst einer grossen Shoppingmall die schön angelegt ist, hat Cancun wenig zu bieten. Für Urlauber all Inclusive, die eine Woche im Hotel bleiben und am Strand baden gehen, ist Cancun sicherlich geeignet. Für uns war das aber nicht das Wahre. :)