Das Leben im Busch

Wir haben 2,5 Tage im Busch verbracht. Für uns hiess es nur das Nötigste mitnehmen = Malaria Pillen, Schlafsack, Zahnbürste und Wasser. Wer wollte durfte das Schampoo mitbringen, denn gemäss unserem Guide hat es in jedem Camp eine Dusche - wenn auch teilweise eine sehr kreative Dusche. 

 

Mit unseren sieben Sachen sind wir dann Richtung Okovango Delta aufgebrochen. Das Okovango Delta besteht aus verschiedenen Inseln, weshalb wir erst das Speedboat, einen Truck und dann ganz spezielle dünne Kanus gebraucht haben um zur Insel zu gelangen. Wenn eine Spinne, ein Frosch oder sonst ein Tier in euer Kanu springt nicht schreien und nicht bewegen sonst kentert das Schiff. Als ich die Böötli gesehen habe wusste ich, dass das nicht gelogen war. Mitten durch das Schilf sind wir gefahren - was später an unseren Armen zu sehen war. Viele Schrammen wegen des scharfen Schilfs. Wir fuhren mit den Kanus mitten durch das Hyppogebiet und haben immer wieder unzählige Hyppos angetroffen und gehört. Als wir ihnen dann zu Nahe gekommen sind hatten es unsere Guides auf einmal sehr eilig.

 

Auf der Insel haben wir pro Team ein Zelt und pro Person eine Matraze gekriegt. Das WC? Jep das gab es. Mitten im Dschungel wurde mit der Schaufel ein Loch gegraben, wenn die Schaufel am Eingang fehlt ist die Toilette besetzt. Alles klar =) Das Benutzen der Toilette war oft sehr beänstigend da die Tiere rund um unser Camp wild lebten. (Elefanten, Hyppos, Löwen etc.) Und das war zu sehen und zu hören.

Nach der ersten Nacht in der Wildniss sind wir zu Fuss los um einige Tiere zu beobachten und haben tatsächlich die ersten Elefanten gesichtet. Am Nachmittag haben eine isländische Kollegin und ich die Buschdusche ausprobiert - ich  habe die Dusche genossen =) Meiner isländischen Kollegin ging das Wasser aus, voller Schampoo stehend im Dschungel - ohne Wasser =) Wir hatten pro Team ein Guide im Camp, also bin ich los um unser Guide zu suchen welcher uns dann wieder Wasser aufgefüllt hat.

Am Abend haben wir eine Bootstour gemacht und unzählige Hyppos ganz nah gesehen (weniger als 30m entfernt). Der Sonnenuntergang war unglaublich schön. Trotzdem waren alle froh wieder einigermassen in die Zivilisation zurückzukehren. Zivilisation hiess für uns ein Brünneli mit fliessendem Wasser um die Zähne zu putzen und ab und zu Menschen anzutreffen ;)

 

Chobe Nationalpark

Wie bereits im Etosha Nationalpark haben wir unzählige schöne Tiere gesehen. Elefanten waren 2m von uns entfernt. Die Elefanten sind unglaublich graziöse Tiere, wie sie sich bewegen und im Wasser gespielt haben - wir hätten stundenlang zusehen können. Viele Giraffen und Zebras haben wir bereits im Etosha Nationalpark gesehen. 

Als unser Guide dann völlig verblüfft: There is a Lion, gesagt hat waren alle aus dem Häuschen. Ein pracht Tier durften wir sehen. Und noch viel spannender war wie die Tiere Alarm geschlagen haben. Der Tiger hatte ein Büffel im Auge. Wir haben gespannt zugesehen wir der Büffel sich still stellte und sich ja nicht bewegte. Gemäss unserem Guide würde der Tiger gerade zubeissen wenn der Büffel sich nun bewegen würde. Leider hat sich in den nächsten 20 Minuten nichts getan und wir fuhren weiter.