Liveaboard - Komodo Dive - Mastro Aldo

Den ersten Tag verbrachten wir auf einem Tagesschiff. Mit 3 anderen Schweizern besuchten wir als erstes die Rinca Island wo die Komodo Dragons leben. Die riesen Echsen sind Fleischfresser und töten ihre Beute durch einen Biss. Die gebissene Beute erliegt der bakteriellen Infektion innert ca. 3  Tagen – der Komodo Dragon wartet solange bis die Beute tot ist um in Ruhe zu fressen. 

Man liest viel dass die Tiere leblos umher liegen. Wir sind ziemlich nahe an die Tiere ran für ein Foto als sich 2 Komodo Dragons plötzlich anfauchten. Der Ranger zog uns zur Seite und da gings auch schon los die beiden Tiere stürzten sich auf einander und rannten in einem Affentempo direkt auf eine andere Touristengruppe zu. Ziemlich beängstigend da die Tiere riesig und sehr gefährlich sind. 

Vom Action erholt liefen wir einen kleinen Track durch die Insel sahen div. Komodo Dragons und erreichten einen wunderschönen Aussichtspunkt auf dem Hügel. 

Am Nachmittag standen dann die ersten Tauchgänge an. Auf den Tagesschiffen hatte es zu viele Taucher und im Wasser noch viel mehr. Kurz nach 4 Uhr dockte unser Liveaboard an und wir wechselten zu 4t auf das Tauchschiff. 

 

Das Liveaboard hat Platz für 10 Personen  – wir waren aber nur 6 was super angenehm war (2 Brasilianer, 2 Japaner und eine Schweizerin). Wir haben pro Tag 4 Tauchgänge gemacht – der erste um 6 Uhr Morgens. Die Stimmung am Morgen war unglaublich schön. Ebenfalls habe ich erste Erfahrungen mit Strömungstauchgängen gemacht. Der Nationalpark Komodo ist bekannt für starke Strömungen. Oft haben wir uns mit Haken in den Riffen eingehakt um den Tieren zuzuschauen. Mit der Strömung war es nicht immer ganz einfach – oft musste sehr schnell abgetaucht werden um nicht von der Strömung weggespült zu werden. Beim Safety Stopp an Ort und Stelle zu bleiben war auch nicht immer einfach. Der erste Strömungstauchgang war ziemlich chaotisch. Christine die Schweizerin und ich waren am Haken angemacht für den Safety Stopp – durch die Strömung drückte es uns allerdings in den Felsen so hingen wir letztendlich kopfüber in der Strömung. Ich habe die Sekunden gezählt bis wir endlich erlöst wurden. :) Doch bevor es soweit war half unser Tauchguide der Japanerin die sich nicht festhalten konnte – da löste sich der Gewichtsgurt des Japaners. Der Guide musste sofort zur Hilfe eilen da der Japaner sonst im Nu aufstieg an die Wasseroberfläche. Die Japanerin musste sich an einer Koralle festhalten da dies das einzige war was greifbar war. Normalerweise hält man sich da nicht fest da diese teilweise giftig oder sehr juckend sein können und wir auch nichts kaputt machen möchten. Unser Guide konnte sich kaum erholen von diesem Safety stopp Bild. Die Japanerin hat dies mit einer Zeichnung versucht festzuhalten :) 

Ansonsten habe ich das tauchen sehr genossen – wir haben viele verschiedene Haiarten, Fische, Tuna, Moränen (riesige), Schildkröten und einen Manta gesehen. Ebenso haben wir den giftigsten Tintenfisch der Welt gesehen Der Tintenfisch ist nur so gross wie eine Hand – wenn man diesen berührt stirbt man zu 99%.

 

Das Schiff Mastro Aldo von Komodo Dive kann ich nur empfehlen – super Tauchguides - super Essen und das schlafen auf offenem Deck ist freiwillig aber in meinen Augen viel besser als in der Kabine.